Durch ein von binder entwickeltes Verfahren lassen sich im Tampondruck genau diese Funktionen schnelle und zuverlässig auf dreidimensionale und strukturierte Oberflächen aufdrucken.
Für den Druckprozess werden dabei hochpräzise Druckformen, sogenannte Klischees, benötigt. Diese werden bislang größtenteils durch einen chemischen Ätzprozess hergestellt. Dieses Verfahren ist jedoch in der Kantenschärfe limitiert.
Für hochpräzise Anwendungen ist die Auflösung der Druckform jedoch von entscheidender Bedeutung für das Druckergebnis. Laserklischees ermöglichen ein wesentlich feineres Raster als geätzte Klischees. Es können im Gegensatz zum geätzten Klischee unterschiedliche Rasterwerte, sowie unterschiedliche Klischeetiefen innerhalb eines Druckmotivs umgesetzt werden. Dies ermöglicht einen gezielteren Druckpastenauftrag und damit eine homogenere Schichtdicke. Für elektronische Anwendungen, wie Sensoren oder Leiterbahnen ein entscheidender Faktor.
Daher setzt das binder Innovations- & Technologiezentrum für den Druck anspruchsvoller elektronischer Funktionsschichten einen Femtosekunden- Laser zur Gravur von Stahlklischees ein. Hiermit lassen sich Linienbreiten von unter 80 µm erzielen, bei einer Kantenschärfe von unter 5 µm. Dabei lassen sich standardmäßig Klischeetiefen von 2 - 50 µm realisieren. Die Rasterung kann von einem 60er bis zu einem 120er Raster frei gewählt werden.
Ein weiterer Vorteil des Laserverfahrens ist eine gradfreie Ablation der Klischeestahls. Dies steigert die Lebensdauer des eingesetzten Druckequipments. Darüber hinaus lassen sich die Druckmotive je nach Kundenwunsch schnell anpassen und sind im Vergleich geätzter Klischees zudem noch günstiger in der Anschaffung.
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