Menü
01.07.2021

Gedruckte Kraftsensoren auf 3D-Oberflächen

Klassischerweise werden für Kraft- und Schwingungsmessung Dehnmessstreifen (DMS) eingesetzt, welche händisch auf die zu messenden Objekte aufgeklebt werden. Über das binder-Verfahren lässt sich eine Sensorstruktur direkt auf das zu vermessende Objekt applizieren, ohne die Notwendigkeit einer Verklebung. Auch die Zuleitungen zum Sensor können in einer Druckschicht umgesetzt werden.

Im binder Innovations- &Technologiezentrum (ITZ) in Bad Rappenau wird im Bereich der gedruckten Elektronik geforscht und entwickelt. Dabei geht es um Technologie- Produkt- und Produktionsentwicklung. Das ITZ befasst sich mit der Funktionalisierung von 3D-Oberflächen im Tampondruck, einem direkten additiven Verfahren. Besonderes Augenmerk liegt in der Entwicklung sensorischer Komponenten, zum Beispiel für kapazitive oder resistive Messungen.

Die Möglichkeiten des Verfahrens zum Druck von Kraftsensoren hängen derzeit hauptsächlich von der Auswahl der Druckmaschine ab, welche die Motiv- sowie Substratgröße begrenzen. Die maximale Motivgröße eines Sensors ist derzeit 160x160mm, bei der Strukturbreiten bis 100µm aufgelöst werden können.

Der Druck kann direkt auf konkave, konvexe oder strukturierte Oberflächen erfolgen. Die Messwiederstände (z.B. 350Ohm, 1kOhm) können wie im klassischen Bereich nachträglich mittels Laserverfahren abgestimmt bzw. getrimmt werden. Weiter können je nach Anwendung Haft- / Isolations- und Schutzschichten ebenfalls direkt mit aufgedruckt werden.

Mit dem Zusammenschluss binder electronic solutions können über Prototyping, Entwicklung bis zur Serienfertigung Elektroniklösungen zur Sensordatenerfassung angeboten werden.

+49 7264 70249 – 0